Puuuh, jetzt ist die Zahl der Tage EINSTELLIG. Freu mich schon tierisch auf Hong Kong (mit tierisch meine ich: wahnsinnig!! Endlich wieder skyscrapers sehen! Information am Rande: In Hong Kong alleine wohnen mehr Menschen als in ganz Neuseeland zusammen... Kulturschock folgt auf Kulturschock!), ansonsten plagen mich auch gemischte Gefühle. So eine große Reise alleine!
"Mensch Lilly, da hast du dir ja was vorgenommen" hat auch meine liebe Kollegin Katharina letztens gesagt. Schon wahr. Und dann auch noch so lange!
Der einzige Trost ist, dass ich ja jederzeit nach Hause kommen kann, wenn ich absolut keine Lust mehr verspüre, mich alleine in der Fremde durchzuschlagen... Bzw. was heißt der einzige Trost? Mehr als diese Gewissheit brauche ich ja auch gar nicht, im Grunde freue ich mich ja wie eine Wahnsinnige darauf, endlich einmal komplett auf mich selbst gestellt zu sein und testen zu können, wie weit ich alleine mit mir selber, ohne Unterstützung von außen, in einem fremden Land mit fremder Sprache komme.
Im Grunde bin ich also Grenzgängerin, sonst nichts, hab mir nur einen ungewöhnlichen Ort weit weg ausgesucht, um an besagte Grenzen zu kommen und gehe etwas kompromissloser an mich selbst heran als andere es vielleicht täten :)
Abgesehen von der metapraktischen Analyse meines Working Holiday-Jahres am antipoden Arsch der Welt... bin ich gerade echt geschlaucht vom Arbeiten - weniger von der tatsächlichen physischen Belastung als von der ewigen Widerkehr des immer Gleichen.
Bzw. der Witz an der Sache ist (mit Witz meine ich: das, was mein Gehirn am meisten lahmlegt), dass mir durch meine Arbeit in der Bäckerei mit immer anderen Arbeitszeiten, Kollegen, Produkten und, vor allem, Kunden selbst vorgaukele, dass es eben nicht immer dasselbe in Endlosschleife ist, mit dem ich mich beschäftige, sondern dass jeder Tag etwas Neues und vielleicht sogar Überraschendes bieten kann. So langsam kommt aber die (bittere?) Erkenntnis - dem ist nicht so.
Und ich bin wirklich, wirklich froh, wenn ich da raus bin (eben nicht nur, weil es danach straight nach Neuseeland geht :) ), da diese geistige Lähmung, in der ich mich gerade befinde, dadurch (hoffentlich/ wahrscheinlich) gestoppt wird. Mir fällt dieser Schwebezustand im Moment wirklich schwer, gleichwohl ich weiß, dass er sich bald von selbst beendet.
Kleiner Lichtblick am Rande: Ich hab mir meinen Super-Windbreaker tatsächlich bestellt (ich konnte mir eigentlich auch nie so richtig selbst vorlügen, dass ich es nicht tun würde) und bin auch super-glücklich mit ihm. Was es noch zu beweisen gilt: Did it worth the price? Das Wetter ist im Moment zu gut, um die Probe aufs Exempel zu machen. Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite, es altweibersommert.
Morgen vielleicht eins der letzten Male, ein letztes Mal joggen, um dies auszukosten?
Gute Nacht! wünscht die reiselustige Lilly
PS: Freue mich gerade beim zweiten Durchlesen des Blogs über meine gelungenste Alliteration seit langem... Wer findet sie auch? *grins*
Dienstag, 22. September 2009
Montag, 14. September 2009
Reisevorbereitungen... Langsam wirds Zeit
Mal zählen, wie lange ist es noch bis zu meinem von mir mittlerweile viel bedachten Abflug nach Neuseeland? Der 1. Oktober, so langsam rückt er näher. Siebzehn Tage, kaum zu fassen, jetzt reichen sogar meine Hände und Zehen schon aus, um mir die verbleibende Zeit anschaulich zu machen.
Reisefieber? Hmm, ja. Aber noch nicht so richtig - Ich schätze, das wird eher noch zunehmen. Die eine oder andere Stunde an Schlaf hat mich meine große Reise schon gekostet, vom großen Gebibber bin ich aber - bis jetzt zumindest - verschont geblieben.
Vielleicht wiege ich mich selbst auch ein wenig in der beruhigenden Sicherheit, alles ganz gut organisiert zu haben; zumindest die Aspekte der Reise, die ich via Internet und Kreditkarte vorausbestimmen kann. Flug, Visum etc, alles kein Problem. Ich weiß, was ich in Hong Kong gerne tun würde (auch wenn ich dort um 01:00 Uhr deutscher Zeit ankommen werde) und wo ich die ersten Nächte in Auckland verbringe. Wen es interessiert: Ponsonby Backpackers im angeblich hippsten Viertel der Stadt, ich werde es auf mich zukommen lassen müssen.
Hoffentlich ist es da schön (Wenn nicht: Ist ja eh nur für eine extrem kurze Zeit, die zehn Tage, die ich etwa in Auckland bleiben möchte, kann ich auch woanders verbringen) und ich lerne gleich viele nette Menschen kennen, die in etwa dasselbe vorhaben wie ich.
Das wäre: Zunächst zum Cape Reinga fahren werde (Bloß wie? Alleine und auf eigene Faust werde ich Auto-Desinteressierte mir bestimmt keines kaufen) und mir am nördlichsten Punkt des Landes den Wind um die Nase wehen lassen. Nach einem Monat etwa soll ein Wwoof-Aufenthalt in den Northlands oder in der Umgebung von Auckland folgen. Oder ich arbeite richtig, was den Vorteil hätte, dass es Geld brächte - worauf ich aber Gott sei Dank nach meiner Kalkulation in diesem Status der Reise nicht angewiesen wäre.
Ich hab ja auch nicht vor, meine Geldreserven wieder mit nach Deutschland zu nehmen, wenn ich plane, in Neuseeland die vorerst beste Zeit meines noch jungen Lebens zu verbringen. Und das ist nun mal mit Geld wesentlich einfacher als ohne :) ... Wenn auch nicht unmöglich, natürlich, das werde ich früher oder später wahrscheinlich auch merken (müssen).
Im meinem Kopf geht es meiner Reise also schon mal richtig gut, mal gucken, ob sich das in drei Wochen genau so ergibt. Toi toi toi!
Soweit von mir, ich wollte einfach den Blog mal gestartet haben, um auch vor der Abreise schon darauf verweisen zu können.
Was ich noch tun muss vor der Abreise: Mir eine Regenjacke zulegen. Mit Überraschung habe ich festgestellt, dass ich die letzte wohl ungefähr in meiner Grundschulzeit besessen habe und trotzdem jahrelang ein wunderbar trockenes Leben gelebt habe. Da ich aber außer einem Fleece keine weiteren dickeren Jacken nach Neuseeland mitnehmen möchte und das Wetter doch leicht unbeständig und feucht zu sein scheint, muss ich meinen regenjackenfreien Zustand beenden. Hab mir sogar schon eine ausgesucht im schrecklich verführerischen frontlineshop, doch für den Namen Mazine soll ich 100 Euro bezahlen. Muss ich mir noch genauer durch den Kopf gehen lassen, ob es mir das wert ist, gleichwohl ich ja nicht mehr sooo viel Zeit dafür habe. Naja, morgen treff ich (wahrscheinlich) meine definite Entscheidung.
Jetzt wird Abendgegessen, e noho ra (das war Maori) und auf Wiedersehen,
die reiselustige Lilly
Reisefieber? Hmm, ja. Aber noch nicht so richtig - Ich schätze, das wird eher noch zunehmen. Die eine oder andere Stunde an Schlaf hat mich meine große Reise schon gekostet, vom großen Gebibber bin ich aber - bis jetzt zumindest - verschont geblieben.
Vielleicht wiege ich mich selbst auch ein wenig in der beruhigenden Sicherheit, alles ganz gut organisiert zu haben; zumindest die Aspekte der Reise, die ich via Internet und Kreditkarte vorausbestimmen kann. Flug, Visum etc, alles kein Problem. Ich weiß, was ich in Hong Kong gerne tun würde (auch wenn ich dort um 01:00 Uhr deutscher Zeit ankommen werde) und wo ich die ersten Nächte in Auckland verbringe. Wen es interessiert: Ponsonby Backpackers im angeblich hippsten Viertel der Stadt, ich werde es auf mich zukommen lassen müssen.
Hoffentlich ist es da schön (Wenn nicht: Ist ja eh nur für eine extrem kurze Zeit, die zehn Tage, die ich etwa in Auckland bleiben möchte, kann ich auch woanders verbringen) und ich lerne gleich viele nette Menschen kennen, die in etwa dasselbe vorhaben wie ich.
Das wäre: Zunächst zum Cape Reinga fahren werde (Bloß wie? Alleine und auf eigene Faust werde ich Auto-Desinteressierte mir bestimmt keines kaufen) und mir am nördlichsten Punkt des Landes den Wind um die Nase wehen lassen. Nach einem Monat etwa soll ein Wwoof-Aufenthalt in den Northlands oder in der Umgebung von Auckland folgen. Oder ich arbeite richtig, was den Vorteil hätte, dass es Geld brächte - worauf ich aber Gott sei Dank nach meiner Kalkulation in diesem Status der Reise nicht angewiesen wäre.
Ich hab ja auch nicht vor, meine Geldreserven wieder mit nach Deutschland zu nehmen, wenn ich plane, in Neuseeland die vorerst beste Zeit meines noch jungen Lebens zu verbringen. Und das ist nun mal mit Geld wesentlich einfacher als ohne :) ... Wenn auch nicht unmöglich, natürlich, das werde ich früher oder später wahrscheinlich auch merken (müssen).
Im meinem Kopf geht es meiner Reise also schon mal richtig gut, mal gucken, ob sich das in drei Wochen genau so ergibt. Toi toi toi!
Soweit von mir, ich wollte einfach den Blog mal gestartet haben, um auch vor der Abreise schon darauf verweisen zu können.
Was ich noch tun muss vor der Abreise: Mir eine Regenjacke zulegen. Mit Überraschung habe ich festgestellt, dass ich die letzte wohl ungefähr in meiner Grundschulzeit besessen habe und trotzdem jahrelang ein wunderbar trockenes Leben gelebt habe. Da ich aber außer einem Fleece keine weiteren dickeren Jacken nach Neuseeland mitnehmen möchte und das Wetter doch leicht unbeständig und feucht zu sein scheint, muss ich meinen regenjackenfreien Zustand beenden. Hab mir sogar schon eine ausgesucht im schrecklich verführerischen frontlineshop, doch für den Namen Mazine soll ich 100 Euro bezahlen. Muss ich mir noch genauer durch den Kopf gehen lassen, ob es mir das wert ist, gleichwohl ich ja nicht mehr sooo viel Zeit dafür habe. Naja, morgen treff ich (wahrscheinlich) meine definite Entscheidung.
Jetzt wird Abendgegessen, e noho ra (das war Maori) und auf Wiedersehen,
die reiselustige Lilly
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