Kelly und ich sind ja jetzt schon vor einer ganzen Weile hier auf der Suedinsel angekommen. Erste Station war Christchurch, das wir eher organisatorisch als touristisch abgehakt haben... Zumindest Joggen war ich mal im ausgesprochen huebschen Stadtpark. Von der angeblich super-europaeischen Innenstadt haben wir allerdings nicht besonders viel gesehen, ich denke, wir haben die Stadt auf spaeter verschoben, da wir eh noch einmal wiederkehren muessen (wenn wir Neuseeland verlassen, schluchz).
Naechster Halt nach alptraumhaften Trampen war Kaikoura. Ohne Details: Was fuer eine Farce! Kaikoura selber war allerdings eine extrem positive Ueberraschung - hatten wir uns doch einen touristenueberlaufenen Ferienort vorgestellt, der ausser wale watching nichts zu bieten hat. Naja, Touristen gab es zwar durchaus in Mengen, aber dafuer auch Seehunde (schon wieder) und Berge, die ganz nah an das Meer rankuscheln. Hoert sich gemuetlich an und sieht spektakulaer und ziemlich dramatisch aus! Besonders bei Sonnenuntergang, hui.
Leider hatten wir kein Geld fuer Wale gucken uebrig, was aber realistisch betrachtet gar nicht soo schlimm ist: An Weihnachten habe ich ja Wale gerettet und bin sogar mit ihnen geschwommen, habe also lahmes im-Boot-sitzen-und-glotzen gar nicht mehr noetig :)
Stattdessen haben Kelly und ich eine kleine Wanderung um die Halbinsel herum gemacht, Seehunde und schoene Landschaften erwartend, wobei wir jedoch leider ein wenig vom Regen ueberrascht wurden. Im Video noch gluecklich, war es spaeter dann doch ziemlich nass und vor allem kalt.Am darauffolgenden Tag hat es dann sogar gehagelt, so langsam holt mich offensichtlich der Herbst ein.
Der eigentliche Plan fuer die naechsten Tage war, einen Wanderweg in den Malborough Sounds (Fjorde und so, Norwegen!) per Mountainbike zu absolvieren. Das einzige Transportmittel, das uns an den Anfang und das Ende des Tracks bringen konnte (das klapperige Auto des geldgierigen Hostel-Inhabers) kam fuer uns nicht in Frage und so fiel dieser Plan leider flach. Havelock haette also auf ganzer Linie enttaeuscht, haetten wir nicht abends im Wald tausende von Gluehwuermchen gesehen. Die Kiwi-Variante ist eine Raupe und haengt bewegungslos von Decken und Waenden, ihr Licht ist kalt und hell. Man hat mehr das Gefuehl in einen ganz nahen, persoenlichen Sternenhimmel zu schauen als in ein Insektengewusel. Magisch, speziell und schwer zu beschreiben. Moechte ich immer wieder sehen!
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